Das BVerfG entschied am 23. Januar 1995, dass im Rahmen der nötigenden Gewalt der psychisch wirkende Zwang nicht mehr verfassungskonform sei und nur dem physisch wirkenden Zwang eine strafrechtliche Bedeutung zukäme.
Damit ist eine Unterscheidung zwischen nötigender und räuberischer Gewalt hinfällig [...]
Gegenstand der Arbeit ist die Frage nach der Strafbarkeit eines Täters im Rahmen der Vermögensdelikte, der einen Anspruch verfrüht mit rechtswidrigen Mitteln durchsetzt.
Bisher wird nur dem fälligen und einredefreien Anspruch rechtfertigende Wirkung bei der Prüfung der Rechtswidrigkeit von Zueignung [...]
Die Arbeit stellt analytisch das deutsche und das französische materielle Steuerstraf- und Steuerstrafverfahrensrecht nebeneinander.
Dies geschieht zum einen aus der Notwendigkeit heraus, im Prozess der europäischen Integration Kenntnisse vom französischen Recht haben zu müssen.
Zum anderen soll dem [...]
Die bisherige Literatur im Zusammenhang mit Beweisverboten hat sich fast ausschließlich auf das Hauptverfahren und deren Behandlung im Rechtsmittelzug konzentriert. Das Zwischenverfahren selbst wird in Wissenschaft und Praxis dagegen weniger intensiv behandelt. Die Arbeit will beide Fragenkreise [...]
mehrDer Verfasser untersucht die Deliktsgruppe der sogenannten »Eigenhändigen Delikte«. Hierzu werden vorab zunächst die erforderlichen Grundlagen herausgearbeitet, um aus diesem Vorverständnis heraus die sowohl in der Wissenschaft als auch der Rechtsprechung zu dieser Thematik entwickelten Theorien [...]
mehrVom Versuch eines Verletzungsdelikts kann der Täter gemäß § 24 StGB strafbefreiend zurücktreten. Plant er den Rücktritt bereits bei Beginn des Versuches ein, dann fehlt es schon am Tatvorsatz und der Täter ist ebenfalls straflos.
Insofern liegt eine symmetrische Struktur vor. Bei den sogenannten [...]
Das Werk ist eine umfassende und mit vielen Beispielen angereicherte Einführung in das inländische und innergemeinschaftliche Umsatzsteuerrecht. Unter besonderer Berücksichtigung des sog. Kompensationsverbots nach § 370 Abs. 4 S. 3 AO würdigt der Verfasser vertiefend die gängigsten [...]
mehrDer Verfasser untersucht das Vorliegen eines Vermögensschadens in den Fällen scheinbar ausgeglichener Geschäfte im Rahmen des Betrugstatbestandes. Er befürwortet hierbei die Anwendung des objektiven Schadensbegriffs, wendet sich jedoch gegen den von der herrschenden Meinung vertretenen [...]
mehrInsolvenzreife Schuldner nutzen häufig die letzte Phase ihrer Verfügungsfreiheit zur Begünstigung einzelner Gläubiger und schmälern so die Insolvenzmasse. Dem Schutz der übrigen Gläubiger vor solchen Masseschmälerungen dienen zivil- und strafrechtliche Normen. Die Arbeit stellt diese Nomen des [...]
mehrSeit Jahrzehnten stellt es für die Finanzämter ein großes Problem dar, wenn Steuererklärungen und Steuer(vor-)anmeldungen nicht abgegeben werden. Vielfach wird deswegen der Vorwurf der Steuerhinterziehung erhoben. Anhand der Untersuchung zahlreicher Praxisfälle weist der Autor jedoch nach, dass die [...]
mehrGegenstand der Untersuchung ist das Betäubungsmittelstrafrecht in den arabischen Ländern im Vergleich mit der Lage in Deutschland. Als Musterbild für Betäubungsmittelgesetze in den arabischen Ländern wird grundsätzlich das syrische Betäubungsmittelgesetz genommen. Die Untersuchung enthält zum Teil [...]
mehrMit dem 6. Strafrechtsreformgesetz ist die Zahl der Vorschriften, mit denen die tätige Reue als Ausdruck dafür erfaßt wird, daß der Täter ein strafbares Vorbereitungs-, Unternehmens- oder abstraktes Gefährdungsdelikt zwar formell vollendet hat, hernach aber tätig geworden ist, um die daraus jeweils [...]
mehrIn diesem Werk geht es um die Frage, ob die Strafbarkeit eines Täters wegen eines fahrlässigen Erfolgsdeliktes, namentlich der fahrlässigen Körperverletzung oder Tötung eines Menschen, an jede beliebige Handlung des Täters geknüpft werden kann und somit ein zeitliches Zurückgehen ad infinitum [...]
mehrGegenstand der Arbeit ist die Einordnung des zivilrechtlichen Anspruchs in den strafrechtlichen Gesamtunrechtstatbestand. Ausgehend davon, daß jede Tatbestandsverwirklichung eine Rechtsgutsverletzung voraussetzt, werden die Tatbestände, die Gegenstand einer zivilrechtlichen Anspruchsverwirklichung [...]
mehrOb und in welchem Umfang ein Grundstücksberechtigter sich wegen umweltgefährdender Abfallbeseitigung durch Unterlassen strafbar machen kann, wenn sich auf dem Grundstück gefährliche Abfälle bereits befinden oder dort abgelagert werden und der Grundstücksberechtigte dagegen nichts unternimmt, ist [...]
mehrDie Erlaubnis zum Einleiten von Abwasser richtet sich in der Regel an den Inhaber des einleitenden Unternehmens, während seine Mitarbeiter, die den tatsächlichen Einleitungsvorgang bewirken, selbst nicht unmittelbar Adressat der Erlaubnis sind. Damit stellt sich die bisher ungeklärte Frage, ob die [...]
mehrDie im StGB geregelten Konkursstraftaten sehen eine Bestrafung unter anderem dann vor, wenn im Falle bereits eingetretener Insolvenz (§ 283 StGB) die vom Handelsrecht geforderten Buchführungs- und Bilanzierungsarbeiten nicht ordnungsgemäß beziehungsweise gar nicht erledigt werden. Als Täter dieser [...]
mehrAm Beispiel der strafrechtlichen Verantwortlichkeit von corporate agents wird aufgezeigt, daß es auch im US-amerikanischen Strafrecht eine Haftung für leicht fahrlässiges Verhalten gibt. Die damit in der Rechtsprechung verbundene widerlegliche Schuldvermutung und Umkehr der Beweislast verstoßen [...]
mehrBewirkt jemand durch falsche Angaben gegenüber dem Finanzamt, daß von ihm eine steuerliche Nebenleistung – dies sind Zinsen, Kosten, Säumnis- und Verspätungszuschläge sowie Zwangsgelder –, nicht erhoben wird, so stellt sich die Frage, ob und gegebenenfalls wie dieses Verhalten strafrechtlich zu [...]
mehrDer Tatbestand des unerlaubten Entfernens vom Unfallort (§ 142 StGB) verpflichtet den Unfallbeteiligten nicht nur in Abs. 1 zu einem passiven Verbleib am Unfallort, er legt diesem unter den Voraussetzungen der Abs. 2 und 3 auch die Pflicht zu aktivem Verhalten auf, deren Befolgung ihn nicht selten [...]
mehrIn Anbetracht des fortschreitenden Artenschwundes in der jüngeren Vergangenheit mit seinen gravierenden Folgen für den Naturhaushalt und die gesamte biologische Evolution ist es erforderlich, de lege ferenda den strafrechtlichen Schutz der Tier- und Pflanzenarten und ihrer natürlichen Lebensräume [...]
mehrDoping ist in allen Bereichen des Sports weit verbreitet. Die Sportverbände können es mit verhältnismäßigem Aufwand jedoch allenfalls im Spitzensport reduzieren. Ob das geltende Strafrecht ein wirksames Mittel zu seiner Bekämpfung ist, insbesondere im Hinblick auf seine extremen Gesundheitsgefahren, [...]
mehrSeit dem »Contergan-Verfahren« ist umstritten, ob das Gericht im Strafprozeß ein wissenschaftlich umstrittenes Kausalgesetz zugrunde legen darf, oder ob bei einer Verurteilung nur solche Kausalgesetze angewendet werden dürfen, die innerhalb der entsprechenden Fachdisziplin unumstritten sind. [...]
mehrDen größten Anteil an der Gewässerverunreinigung haben Abwassereinleitungen. Sie werden zunehmend durch sog. Indirekteinleiter verursacht, die ihre Abwässer nicht unmittelbar in ein natürliches Gewässer einleiten, sondern sie über kommunale Abwasseranlagen entsorgen. Dies gilt für [...]
mehrNach allgemeiner Auffassung ergibt sich die Steuerverkürzung gemäß § 370 Abs. 4 AO aus einem Vergleich der gesetzlich geschuldeten mit der infolge des Tatverhaltens festgesetzten Steuer. Dieser Vergleich beruht auf der Annahme, daß entsprechend der Regelung in § 38 AO die Steuer von Gesetzes wegen [...]
mehrDie Autorin nimmt eine Analyse der Gesamtheit staatlicher Maßnahmen und ihrer systematischen Beziehungen im deutschen und US-amerikanischen Umweltrecht vor. Diese Analyse bildet die Grundlage der zentralen Frage der Untersuchung nach der Legitimität und notwendigen Struktur umweltstrafrechtlicher [...]
mehrDie Ärzteschaft ist bei der Auslegung der Formel »nach ärztlicher Erkenntnis« im Rahmen des § 218 a StGB verunsichert, eine allgemein gültige Definition gibt es nicht. Die frühere Rechtsprechung ging davon aus, daß der Arzt/die Ärztin die Pflicht habe, die Voraussetzungen der Indikation sorgfältig [...]
mehrGesellschafterdarlehen anstelle von zusätzlichem Eigenkapital sind schon lange eine verbreitete Form der Unternehmensfinanzierung. Wie diese Darlehen allerdings bei der Prüfung einer etwaigen Überschuldung der Gesellschaft zu behandeln sind, ist heute umstrittener denn je. Darüber hinaus wird zur [...]
mehrIm Bereich der Wirtschaftskriminalität hat die Rechtsprechung bereits seit 1855 versucht, den strafrechtlich verantwortlichen Personenkreis auf faktische Organe auszudehnen, während dieses in der Jurisprudenz insbesondere von Bruns und Tiedemann kontrovers diskutiert wird. Ob diese Rechtsfigur auch [...]
mehrDie überwiegende Ansicht der Literatur und auch der BGH vertreten zu § 324 StGB die sogenannte ökologische Erfolgsdefinition. Nur sehr vereinzelt wird demgegenüber eine wasserwirtschaftliche Erfolgsdefinition befürwortet. Die Autorin weist in ihrer umfassend angelegten Untersuchung, bei der [...]
mehrDie umweltgefährdende Abfallbeseitigung steht in der polizeilichen Kriminalstatistik mittlerweile an erster Stelle der Umweltdelikte. Gleichzeitig hat der Abfallbegriff mit der Verbreitung des Recyclings seine festen Konturen verloren. Reichte es vor wenigen Jahren noch aus, einen Stoff schlicht als [...]
mehrDie Neugestaltung des Konkursstrafrechts durch das 1. Wirtschaftskriminalitätsgesetz von 1976 hat für die Strafverfolgungsbehörden erhebliche Auslegungsschwierigkeiten bei den Krisenmerkmalen „drohende und eingetretene Zahlungsunfähigkeit“ aufgeworfen. Der Autor liefert durch seine interdisziplinäre [...]
mehrIn Rechtsprechung und Literatur hat sich die These verfestigt, das Tatobjekt der Urkundenfälschung sei ein Gegenstand, der den Anforderungen des herrschenden Urkundenbegriffs und denjenigen des Unechtheitsbegriffs genüge. Mit diesem Begriff der „unechten Urkunde“ lassen sich jedoch einzelne, im [...]
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