Wie greifen in der kommerziellen Naturstoffchemie Wissensproduktion und ökonomische Wertschöpfung ineinander? Wie werden dabei Daten und Substanzen erzeugt und weitergegeben? Und was ist daran neuartig? Um diesen Fragen nachzugehen, verbindet das Buch Einblicke aus ethnografischer Feldforschung in [...]
mehrWie lässt sich der menschliche Körper in einen technischen Regelkreis integrieren? Reicht es, ihn hierfür zu vermessen? Wo hört der messbare Körper auf und wo beginnt der subjektive Bereich eines empfindenden Leibes? Das Buch belässt solche Grenzziehungen nicht bei Begriffspaaren wie Körper und [...]
mehrDiese wissenssoziologische Diskursanalyse diskutiert am Fall der Nanotechnologie, wie Wissensgesellschaften mit Nichtwissen umgehen. Ausgehend von der These, dass Nichtwissen in aktuellen technowissenschaftlichen Diskursen eine neue und zentrale Aufmerksamkeit erhält und damit verknüpft eine [...]
mehrDer Begriff der Emergenz findet mittlerweile fast im gesamten Spektrum der Wissenschaften Verwendung. Die Vielfalt der Phänomene, die unter diesen Begriff gefasst wird, und der Formenreichtum der Denkfiguren, die sich als emergentistisch ausweisen (lassen), spiegeln sich in den unzähligen Facetten [...]
mehrGegenwärtig erodieren etablierte Ordnungen des Wissens und es entstehen neue Zonen der Uneindeutigkeit. Diese Prozesse werden vielfach als Politisierung, Ökonomisierung und Medialisierung der Wissenschaft zu begreifen versucht.
Die Ausgangsthese des Buches ist, dass diese Erklärungen zu kurz greifen [...]
Die Wissenschaftspolitik fordert mehr Interdisziplinarität, um die Innovationsfähigkeit der Forschung zu steigern. Allerdings fehlen noch zufriedenstellende Antworten auf die Frage, welche institutionellen Strategien und epistemischen Praktiken die Entstehung und Stabilisierung interdisziplinärer [...]
mehrDie Wissenschaften erzeugen mit neuem Wissen gleichzeitig auch verschiedene Formen des Nichtwissens. Dieser scheinbar paradoxe Zusammenhang der „Ko-Produktion“ von Wissen und Nichtwissen wird in der Wissenschaftsforschung in jüngster Zeit zunehmend anerkannt. Mit dem Konzept „Nichtwissenskulturen“ [...]
mehrDas ‚lineare Modell der Innovation‘ gehört in der interdisziplinären Wissenschaftsforschung zu den meist genannten und zugleich umstrittensten Beschreibungen von Forschung und Entwicklung (FuE). Die Analyse des wissenschaftspolitischen Interdiskurses zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft in [...]
mehrTechnowissenschaften treten uns zunehmend als „nahtlose Gewebe“ aus Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft entgegen. Das Buch macht ihre Entwicklung ausgehend von Diskursdynamiken begreifbar. Es zeigt am Fall Nanotechnologie, wie solche Gewebe ausgehend von der Untersuchung von Technikvisionen, [...]
mehrDas Buch thematisiert aus historischer Perspektive die Voraussetzungen und Umsetzungsmöglichkeiten der Partizipation von Laien und Amateuren an der Erforschung komplexer und großformatiger lebenswissenschaftlicher Forschungsprojekte.
Ausgehend von gegenwärtigen Diskursen exploriert die Studie das [...]
Die Ethik ist heute gefragter denn je: Als umtriebigster Teil der praktischen Philosophie ist sie zur vielseitigen Beratungsinstanz avanciert – in der Medizin, der Wirtschaft, der Politik und anderswo. Mehr noch: Die Ethik liefert oft die maßgeblichen Stichworte für öffentliche Auseinandersetzungen [...]
mehrHöchst umstritten, doch offenbar unverzichtbar – Peer Review trifft als zentraler Mechanismus der Selbststeuerung in der Wissenschaft Entscheidungen über Publikationen, Finanzierungen und Karrieren. Seine Konstanz und Funktion verlangt nach soziologischen und philosophischen Erklärungen.
Am Fall des [...]
Wer es ernst meint mit dem Anspruch, mit Argumenten Politik zu machen statt mit dem diffusen Hinweis, in Beteiligungsverfahren sprächen „die Bürger“ oder „die Verbraucher“, der sollte sie sorgfältiger auf diesen Zweck hin organisieren. Denn zwar sind inhaltliche Offenheit und Authentizität für [...]
mehrWas bedeutet es für die Wissenschaft, wenn wissenschaftliche Zeitschriften verstärkt auf öffentliche Aufmerksamkeit setzen? Redaktionelle Entscheidungsprogramme prägen die Art und Weise wie Ergebnisse dargestellt, ausgewählt und verbreitet werden. Gerade in gesellschaftlich bedeutsamen Feldern wie [...]
mehrDas Werk untersucht die sozialen Verwendungsbedingungen von Arzneimitteln. Darunter im Wesentlichen wirkstoff-basierte, industriell hergestellte Tabletten zu verstehen, ist uns heute zwar selbstverständlich. Der soziologische Blick auf den historischen Wandel des Pharmazeutischen zeigt jedoch, wie [...]
mehrTechnologische Visionen einer Verbesserung des Erbguts, der Optimierung von Geist und Körper und der Abschaffung des Alterns werden in diesem Buch als utopische Großerzählungen in neuem Gewand rekonstruiert. Diese Utopien der biotechnischen Konstruktion eines Neuen Menschen verweisen zugleich auf [...]
mehrInter- und Transdisziplinarität wurden einstmals dem Randbereich wissenschaftlicher Praxis zugerechnet. Heute gelten sie als Normalfall, sowohl im Forschungsbetrieb wie auch in der wissenschaftlichen Politikberatung. Beispiele für diesen Wandel finden sich in der Nachhaltigkeits- und [...]
mehrForschung betreiben heißt heute vor allem: Projekte entwerfen, verwirklichen und abschließen. Die Erwartung, projektförmig zu handeln, ist quer zu allen Disziplinen zu einem Normalmodell in der Wissenschaft geworden, das selbst in der Wissenschaftsforschung kaum hinterfragt wird. Doch ist die [...]
mehrEin Kennzeichen der Wissensgesellschaft ist die zunehmende Nachfrage nach wissenschaftlicher Expertise seitens der Politik. Gilt das auch für den Bereich der Protestpolitik? Welche Formen von Expertise werden in der Nichtregierungspolitik in welcher Weise nachgefragt?
Am Beispiel der [...]
Wissenschaftler sehen sich zunehmend mit der Erwartung konfrontiert, außerhalb der Wissenschaft sichtbar zu sein. Am Fall der Humangenomforschung, deren Sequenzen und Stars in den vergangenen Jahren hohe Medienaufmerksamkeit zuteil wurde, zeigt die Studie, wie diese Sichtbarkeit Wissenschaft und [...]
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