Blicke sind in Arthur Schnitzlers schamlos wirkenden und doch schambesetzten Texten omnipräsent: Blick-Wechsel zwischen Liebespartnern oder Konkurrenten, scheinbar beiläufige Alltagsbeobachtungen und Spiegelszenen. Die Sprachkrise, die Hofmannsthal in seinen theoretischen Schriften reflektiert, [...]
mehrDie Verbindung zu Teuflischem und dem Teufel wird in der Musik seit Jahrhunderten stets dann gezogen, wenn es um herausragende spielerische Qualitäten geht. Der Teufel steht für Virtuosität, aber auch für unerklärlich Diabolisches. Die These des Autors ist es, daß weitreichende Parallelen existieren [...]
mehrMit dem experimentellen Musiktheater der 60er/70er Jahre wendet sich die Autorin einem musikalischen Genre zu, das bislang weitgehend als nicht analysierbar und qualitativ zweifelhaft gilt. Am Beispiel von Schnebels Glossolalie-Komposition (1959-65), der Ausarbeitung Glossolalie 94 des Ensemble [...]
mehrWie kaum eine andere künstlerische Ausdrucksform steht die Steinskulptur nach 1945 im Spannungsverhältnis von Tradition und Innovation. Gemeinhin als eher traditionelles Medium gewertet, lassen sich an den unterschiedlichen aktuellen Verwendungsweisen des Steins allgemeine Tendenzen der [...]
mehrIm Zentrum des Buches steht eine bestechende Analyse von Jean Pauls großem Roman Titan unter dem Aspekt subjektivistischen Realitätsverlusts und damit der Selbstzerstörung. Insofern erscheint er als Paradigma einer Selbstkritik der Romantik, die in aufschlußreichen Querverbindungen zu Tieck und [...]
mehrIn der vorliegenden Studie wird der Versuch unternommen, aphoristische Texte vornehmlich in ihren Wirkungsweisen und Rezeptionsmöglichkeiten zu untersuchen; somit verstehen sich Stölzels Überlegungen als Ergänzung zu den bisher unternommenen Bemühungen, wissenschaftliche Klarheit und [...]
mehrSprache und Musik folgen ihren Material immanenten Strukturen. In der Lied-Komposition wirken Sprache und Musik ineinander. Um nun die Grenzschicht der Berührung und die Durchdringung von Wort und Ton offenzulegen, wird in vorliegender Untersuchung mit dem Begriff des Feldes als eines [...]
mehrTiefenpsychologie und Autonomie des Schönen – wie geht das zusammen? Es geht zusammen im Werk von K.Ph. Moritz, den Goethe seinen »vom Schicksal verwahrlosten Bruder« nannte. Als Herausgeber des »Magazins zur Erfahrungsseelenkunde« gehört Moritz zu den Begründern der empirischen Psychologie; auf ihn [...]
mehrChristoph Kolumbus markiert nicht nur den Beginn des großen Zeitalters der Entdeckungen, die die Welt verändern sollten, sondern sein Name steht auch für den Beginn des Übergangs vom Mittelalter zur Neuzeit. Während sein Denken noch ganz von den Strukturen und Konstanten bestimmt ist, die die Antike [...]
mehrWer vor Gericht steht, ob Kläger, Angeklagter oder Richter, muß sprechen. Er muß reden, um von seiner Sache, seiner Integrität oder seiner Position zu überzeugen. Der Doppelsinn des Titels dieser Arbeit verweist jedoch zugleich auf einen zweiten Fall: den der Rede selbst. Im prototypischen [...]
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