Unselbständig, hoffnungslos überreflektiert und gefangen in Zitaten – das ›19. Jahrhundert‹ tauft die elenden Söhne der deutschen Klassik auf den griechischen Namen 'Epigonen'. Hundert Jahre später hören die Nachgeborenen auf den Epochentitel ›Postmoderne‹ – entlastet, theorieselig und verstrickt in [...]
mehrAn Medien-Utopien fehlt es ebensowenig wie an Medien-Kritiken. Was aber bislang fehlt, ist eine Kritik der Theorien selbst. Die vorliegende Studie schließt hier eine Lücke. Der theoretischen Mystifikation der Medien setzt es die konsequente Entmystifizierung der Theorien entgegen. Auf diese Weise [...]
mehrDie vorliegende Studie unternimmt den Versuch, den Begriff ›Synkretismus‹ an einer Hermeneutik der Epochenschwellen zwischen Spätantike und literarischer Moderne zu erproben, in deren Zentrum das Thema ›Religion im Umbruch‹ steht.
mehrMit der Literatur des 18. Jahrhunderts, vor allem mit den (Brief-)Romanen von Richardson, Rousseau, Choderlos de Laclos, Wieland und Sophie La Roche wird die paradoxe Logik der ›verfolgten Unschuld‹ entworfen – seinerzeit mit großem Erfolg, wie das Beispiel Emilia Galotti deutlich zeigt. Im Umschlag [...]
mehrDer Stuttgarter Künstler Oskar Schlemmer schuf mit seinem Triadischen Ballett (UA 1922) ein ungemein vielschichtiges Werk, das wie auch die Bauhaustreppe (1932) heute zu den bekanntesten Schöpfungen der klassischen Moderne zählt. Abseits der breiten Kunststraße, die Schlemmer bereits als jene [...]
mehrIn vielen Kulturen und Religionen wird eine magische Analogie zwischen einem Bildnis und seinem Original angenommen. Ästhetisch anverwandelt erscheint der Glaube an eine solche Stellvertreterschaft in der Literatur, und ein Porträt bringt in einen poetischen Text die zaubrisch-machtvolle [...]
mehrDer Einfluss E.T.A. Hoffmanns auf Richard Wagner im Sinne eines Aufgreifens und Weiterentwickelns der Kunsttheorie E.T.A. Hoffmanns ist in der Wagnerforschung unbestritten. Dennoch blieb bisher eine umfassende Untersuchung und damit verbunden ein Vergleich der kunstästhetischen Ansichten und deren [...]
mehrDie Kunst des 20. Jahrhunderts definiert sich nicht nur durch den fortschreitenden Verlust der traditionellen Gattungen, sondern auch durch die Überschreitung der Grenzen zwischen den Künsten. Diese Entwicklung hängt eng mit der ästhetischen Bestimmung der Künste in der Romantik zusammen. Dass auch [...]
mehrDie 1926 vollendete Oper Cardillac von Paul Hindemith wurde von Beginn an als ein Werk der Neuen Sachlichkeit, als formal konstruktivistische Komposition begriffen. Eine ästhetische Bezugnahme auf ihre literarische Vorlage, die Erzählung Das Fräulein von Scudéry von E.T.A. Hoffmann, und eine enge [...]
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