Die Rede von der Unrettbarkeit des Ich, die sich bekanntlich bis in die Postmoderne zieht, wird im ausgehenden 19. Jahrhundert explizit und spätestens um die Jahrhundertwende topisch. Hugo von Hofmannsthal, so soll das vorliegende Buch zeigen, beteiligt sich an dieser Debatte mit einem [...]
mehrIn der Literaturwissenschaft hat sich in den vergangenen Jahren ein verstärktes Bewusstsein dafür ausgebildet, dass ästhetische Konzepte in der frühen Moderne in ausdrücklicher Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen, besonders aber mit medizinischen Diskursen formuliert werden. Da den Nerven in [...]
mehrOdysseus, der Held der homerischen Odyssee, gehört zu den bedeutendsten Gestalten des griechischen Mythos. Als Abenteurer, der auf seiner langen Irrfahrt in die Heimat allerhand erdulden muss, zeigt er eine Vielgewandtheit, die sein wahres Wesen kaum greifbar werden lässt. Der sprichwörtliche [...]
mehrVorliegender Band, der aus einer an der Universität Zürich im Wintersemester 1991/92 durchgeführten interdisziplinären Ringvorlesung hervorgeht, vereint Arbeiten zu zentralen Themen der Ovid-Forschung. Nach zwei einleitenden Arbeiten zu Ovid selbst (Implizite Poetik, Funktion des Mythos im Werk [...]
mehrIm Zentrum des Buches steht eine bestechende Analyse von Jean Pauls großem Roman Titan unter dem Aspekt subjektivistischen Realitätsverlusts und damit der Selbstzerstörung. Insofern erscheint er als Paradigma einer Selbstkritik der Romantik, die in aufschlußreichen Querverbindungen zu Tieck und [...]
mehrÖsterreich als idyllisches »Musikland«: Gab es kritische Gegen-Töne zu diesem Sympathie heischenden Österreich-Bild? Gab es Ironie? Ja, und nicht zu wenig: Beispielsweise richteten sich die Staatsoperette von Otto M. Zykan (1935–2006), Do you know Emperor Joe? von Werner Pirchner (1940–2001) oder [...]
mehrVirtuosität heißt: nackte Performance ohne solides Produkt. Die Exzellenz des Virtuosen bleibt immer prekär, denn sie ist abhängig von Effekten und Affekten, die der Performer bei Publikum oder Ko-Performern hervorruft. Eine kommunikative Virtuosität gehört zu postfordistischen Bestimmungen von [...]
mehrAnnette von Droste-Hülshoffs Texte verhandeln Sinneswahrnehmungen im Rahmen einer Axiomatik von Medialität, Psyche und Poetologie: Diese wiederum wird anhand von Projektions- und Übertragungsanordnungen in Szene gesetzt. Die Studie richtet einen medienhistorisch wie kulturwissenschaftlich [...]
mehrLes productions verbales de locuteurs engagés dans une interaction orale comportent de très nombreuses répétitions. Loin de gêner la communication, ces reprises de materiel syntaxique et lexical font partie intégrante de la structure de l’oral et accompagnent le travail de production et de [...]
mehrIn der vorliegenden Studie wird der Versuch unternommen, aphoristische Texte vornehmlich in ihren Wirkungsweisen und Rezeptionsmöglichkeiten zu untersuchen; somit verstehen sich Stölzels Überlegungen als Ergänzung zu den bisher unternommenen Bemühungen, wissenschaftliche Klarheit und [...]
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