Romananfänge und ihre Bedeutung sind seit Jahrzehnten in aller Munde. Aber wie beginnen dramatische Texte? Was wird mit ihrem Anfang ein- und in Gang gesetzt? Was steht bei ihrem Einsatz im Wortsinne auf dem Spiel? Und welche ästhetischen, kulturellen, aber auch politischen Problemlagen kulminieren [...]
mehrDaß man, um wirklich zu sehen, blind sein müsse, zeigt sich an Homer wie auch noch an Ecos »Der Name der Rose«. Und daß ein dauerhaftes Leben im Text den Tod voraussetzt, ist ein Vermächtnis der Laokoon-Diskussion im 18. Jahrhundert. »Dialektik der Blindheit« und »Poetik des Todes« verbinden sich [...]
mehrDer Einfluss E.T.A. Hoffmanns auf Richard Wagner im Sinne eines Aufgreifens und Weiterentwickelns der Kunsttheorie E.T.A. Hoffmanns ist in der Wagnerforschung unbestritten. Dennoch blieb bisher eine umfassende Untersuchung und damit verbunden ein Vergleich der kunstästhetischen Ansichten und deren [...]
mehrKein anderes Bild hat das Denken in der Zeit nach dem Mauerfall so eindringlich geprägt wie die Vorstellung von der Wende als Ehe. In zahlreichen Liebesgeschichten und Eheromanen von Autoren aus Ost und West wird Zeitgeschichte über die Metapher der Ehe und das Motiv des Paars – seine Bildung wie [...]
mehrThe Epistola Fundamentalis by Bartholomaeus Holzhauser is a neglected gem of the Counter-Reformation. With pastoral warmth and passionate rhetoric, Holzhauser encourages his fellow-priests to courage and perseverance. For scholars, this text is a key primary document for mid-seventeenth-century [...]
mehrFra gli esiti di quella mirabile attitudine del mito a rinnovarsi e a moltiplicarsi vi è, senza dubbio, il cinema, che riconferma attraverso il suo linguaggio la straordinaria fortuna della vicenda tragica di Fedra, densamente paradigmatica rispetto ad un sistema concettuale liquido e intricato, [...]
mehrWenn die Sittenpolizei um 1900 »Weibspersonen« als Prostituierte »einschreibt« und überwacht, dann schafft sie bedeutsame Fakten. Sie macht Frauen zu öffentlichen Dirnen und erzielt geschlechtliche Differenz: Indem das weibliche Geschlecht prinzipiell dem Feld reglementierender Begutachtung [...]
mehrAnderthalb Jahrhunderte nach seinem Tod bleibt Heinrich Heine ein literarisches Ereignis und eine intellektuelle Herausforderung. In neuen Lektüren fragen die Beiträge des vorliegenden Bandes nach den Gründen für die fortdauernde Aktualität des Dichters: Studien zu den großen historischen und [...]
mehr200 Jahre nach seinem Freitod im November 1811 bleibt Heinrich von Kleist so aktuell und widerständig wie nur je: einer der größten Erzähler und Dramatiker deutscher Sprache, zugleich ein ›rebellischer Klassiker‹ voller Oppositionsenergie, ein Genie des Widerspruchs. Als präziser Seismograph der [...]
mehrDie spätmittelalterliche Frauenmystik entwickelte sich in weiten Teilen Europas zu einer wegweisenden emanzipatorischen und kulturell bedeutsamen Bewegung. Zahlreiche Mystikerinnen erprobten mutig und selbstbestimmt Lebensmodelle jenseits von Tradition und Bürgerlichkeit auf der Suche nach einer [...]
mehrDie in diesem Band versammelten Aufsätze sollen dazu beitragen, in einer Zeit stetig sich vergrößernder Fachspezialisierung und einer damit einhergehenden nicht selten sich verengenden Sichtweise den Blick zu öffnen für neue Impulse aus anderen Disziplinen, die auf eine kulturwissenschaftliche [...]
mehrDie Pilgerliteratur des Mittelalters gilt als Literaturform, die sich, gefangen im Rahmen religiöser Regeln, gegenüber der Erfahrung und Beobachtung der Welt verschließt. Innerhalb der religiösen Reiseberichte aufglimmende Neugier und vertieftes Interesse werden meist als Fremdkörper gedeutet, die [...]
mehrSeit der Mensch immer mehr Lärm erzeugt, vor allem Maschinenlärm mit seinem menschenfernen Pulsieren, wächst das Bedürfnis, die Sehnsucht nach Stille. Mitten im 19. Jahrhundert schon pries ein französischer Maler und Schriftsteller das Schweigen der afrikanischen Wüste: 'Es schenkt der Seele ein [...]
mehrDie Kunst des 20. Jahrhunderts definiert sich nicht nur durch den fortschreitenden Verlust der traditionellen Gattungen, sondern auch durch die Überschreitung der Grenzen zwischen den Künsten. Diese Entwicklung hängt eng mit der ästhetischen Bestimmung der Künste in der Romantik zusammen. Dass auch [...]
mehrDie Suche nach unechten Stellen bei den großen Autoren der griechischen und römischen Antike ist so alt wie die Beschäftigung mit ihnen. Gefragt wurde aber kaum nach dem Profil der Urheber solcher Zudichtungen, die man allein durch ihre sprachlichen und dichterischen Mängel hinlänglich abgrenzen zu [...]
mehrDer Autor Rainer Warning führt den Leser thematisch von der romanischen Lyrik der Trobadors bis hin zu den Surrealisten. Der Band soll jedoch nicht als geschichtlicher Aufriß verstanden werden. Er stellt vielmehr einen Versuch des Autors dar, durch die Arbeit am Text ein übergreifendes [...]
mehrEine globale Vernetzung ist für die Profilierung einer wissenschaftlichen Disziplin wie der Germanistik unerlässlich – insbesondere in einem Land wie Australien, aus dessen geostrategischer Lage sich die Selbstverständlichkeit einer starken germanistischen Forschung nicht in gleicher Weise ergibt [...]
mehrIn den vergangenen Jahren haben sich die Biowissenschaften, und hier vor allem die Neurowissenschaften, gleichsam als neue Leitdisziplin etablieren können. Das ist auch im literatur- und kulturwissenschaftlichen Betrieb nicht ohne Folgen geblieben. Emotions- und Affektforschung bestimmen zunehmend [...]
mehrDer Diskurs über Wissen und Wissenschaft erfährt in jüngster Zeit eine grundlegende Umorientierung. Der Fokus des Interesses verschiebt sich von Theorien, Texten und Repräsentationen auf die performative Dimension und die institutionelle Verortung von Wissenspraktiken. Der Titel dieses Bandes ist [...]
mehrIm Anschluß an die aktuelle Realismusforschung arbeitet der vorliegende Band die zentrale Bedeutung des medialen Publikationskontextes der Literatur des Realismus im 19. Jahrhundert in den Familienzeitschriften der Zeit heraus. Vor diesem Hintergrund erweist sich Realismus seit der zweiten Hälfte [...]
mehrDie Beiträge dieses Bandes haben eine doppelte Zielsetzung. Einerseits ermöglichen sie ein besseres Verständnis von Phänomenen, die mit Migration und daraus resultierenden Identitätskonstruktionen zusammenhängen. Andererseits erlauben sie das Begreifen spezifischer literarischer Aspekte, welche [...]
mehrWarum wirkt der Begriff 'Mobilität' so attraktiv? Offenbar eignet sich die Vorstellung von Beweglichkeit für die Erschließung komplexer Thematiken, wie Globalisierung, transkulturelle Vermittlung oder Migration, indem sie eine Ereignisstruktur mit vielen Anknüpfungsmöglichkeiten bietet. Die Beiträge [...]
mehrDie Rhetorik der altgriechischen Rufhymne hat seit der Renaissance in der eng1ischen Dichtung Spuren hinterlassen. Vor allem die Geschichte der englischen Ode kann als eine stets neue Auseinandersetzung mit dieser Struktur begriffen werden. Auch im Sonett finden sich Beispiele für diese Tradition. [...]
mehrSeit seiner Neu- und Wiederentdeckung im frühen 20. Jahrhundert lebt Kleist in der Literatur als ein Untoter fort. Schon durch die skandalösen Umstände seines Freitodes taugte er nie zum fraglosen Vorbild, vielmehr wirkte er als Provokation, die die Arbeiten moderner Autorinnen und Autoren, [...]
mehrSchwarm(E)Motion untersucht zwei Übertragungsphänomene, die eine Bewegungsforschung herausfordern: Der Schwarm ist ein dynamisches Kollektiv, dessen Bewegungsorganisation fasziniert, da sie ein freies Spiel von Formen mit einem hohen Maß an Kontrolle verbindet und dabei ohne zentrale [...]
mehrZwischen 1770 und 1850 vollzog sich in der Steiermark ein beachtlicher kultureller Aufschwung. In einem groß angelegten Panorama bietet das vorliegende Buch erstmals eine umfassende Literaturgeschichte der Steiermark von der Aufklärung bis zum Ende des Biedermeier. Es zeichnet den Weg vom Anschluss [...]
mehrIm Spanischen der Anden beobachtet diese Arbeit am Beispiel der sprachlichen Kategorie der Evidentialität, wie die Sprecher ihre im Quechua versprachlichten kulturellen Routinen ins Spanische übertragen. Insbesondere die Entstehung und der frequente Gebrauch der Reportativpartikel dizque im [...]
mehrDas Tier ist aufs engste mit der Zivilisationsgeschichte der Menschheit verbunden. Vollendete Darstellungen von Tiergottheiten sowie Überlieferungen von Tierkulten und Sagen belegen, in welcher Weise die Bedeutung der Tierwelt für die Menschen einst begriffen und gewürdigt wurde. Brachte das [...]
mehrDie Ende des 4. Jahrhunderts v. Chr. in Athen von Zenon begründete Philosophenschule der Stoa übte einen enormen Einfluß auf die Geistesgeschichte der folgenden Jahrhunderte aus. Diese Wirkung verdankt die Stoa der Vermittlung durch die römische Philosophie. In dem vorliegenden Band wird diese [...]
mehrAufgabe der Wissenschaft ist es, Wissen zu generieren. Aufgrund ihrer je eigenen Verfahren und Möglichkeiten der Wissensgenerierung gründen die verschiedenen Disziplinen jedoch auf unterschiedlichen epistemologischen Konzepten. Ziel dieses Bandes ist es, die Frage nach Art und Entstehung von Wissen [...]
mehrZwischen Text und Bild — ist ein aktuelles interdisziplinäres Forschungsfeld angesiedelt, zu dem die vorliegenden Aufsätze einen Beitrag leisten. Zwischen Text und Bild— begegnen sich zwei Zeichenordnungen, finden Semiosen, Konfrontationen oder auch Auslöschungen statt, die in der Reflexion des [...]
mehrDas antike Drama, mehr noch die Tragödie als die Komödie, ist auf unseren Bühnen präsent. Gerade die besten und prominentesten Regisseure setzen sich in exemplarischen Inszenierungen mit allen Mitteln der modernen Regiekunst mit dem antiken Drama auseinander.
In diesem Buch wird unter mehreren [...]
Nach diversen Ausrufungen eines Zeitalters des ›Postheroismus‹ scheint antikes Heldentum doppelt irrelevant geworden zu sein: zum einen wegen der zunehmenden Fragwürdigkeit von Heldentum allgemein, zum anderen wegen der historischen Distanz der Antike. Dieser Band zeigt demgegenüber die [...]
mehrWalter Benjamin entwickelt seinen Begriff der Aura ab 1930 im Kontext einer historisch-materialistischen Wahrnehmungslehre, deren Fundamente er in der frühen Sprachtheologie von 1916 gelegt hat. Demnach zeichnet sich die ursprüngliche, paradiesische Wahrnehmungssituation als »Anschauung« durch die [...]
mehrDieser Band enthält in überarbeiteter Fassung die Beiträge, die anlässlich des Studientages Das Symposion in der griechischen Komödie (Trient/Bozen, 31. Mai – 1. Juni 2018) vorgetragen wurden.
mehrIm Straßenbild von Buenos Aires manifestieren sich deutlich die Merkmale der superdiversen globalen Stadt: heterogene Baustile, vielfältige urbane Identitäten, sozialräumliche Segregation sowie eine ausgeprägte sprachliche Variation lassen ein breites Spektrum von kulturellen Einflüssen und eine [...]
mehrDie hier vereinten Studien stellen ethische Fragen an antike Texte. Indem sie zum Verstehen ethischer Probleme beitragen wollen, bieten sie Elemente einer hermeneutischen Ethik. Die Fragestellung des Interpreten arbeitet die moralische Dimension einer Dichtung heraus; sie hat das Ziel, die ethische [...]
mehrNur wenige Wissensgegenstände haben im 19. Jahrhundert eine ähnliche Auseinandersetzung erfahren wie die biologische Vererbung. Dabei ist Vererbung nicht nur ein zentrales Konzept innerhalb der Evolutionsbiologie, der Psychiatrie, der sozialen Hygiene und der historischen Hilfswissenschaft der [...]
mehrDenis Diderots Entwicklung als Schriftsteller ist geprägt von einer permanenten formalen Überbietung. Diese unablässige Suche nach immer wieder neuen Schreibweisen ist nicht nur Ausdruck einer beeindruckenden künstlerischen Raffinesse, sondern auch ein konstitutives Element seiner zum Teil dezidiert [...]
mehrDie Normierung des Valencianischen als romanische Regional- und Minderheitensprache situiert sich in einem hoch komplexen sprachpolitischen Kontext. Das diglossische Verhältnis zwischen Regionalsprache (Valencianisch) und Nationalsprache (Spanisch) steht einem Konkurrenzverhältnis zwischen zwei [...]
mehrDer Band enthält in überarbeiteter Fassung die Beiträge, die anlässlich einer internationalen Tagung zum Thema »Simulierte und fingierte Identitäten in literarischen Texten« (Freiburg, 16.-17. November 2017) vorgetragen wurden. Die Aufsätze kreisen um die Rolle von Betrügern und die Bedeutung von [...]
mehrDas Hofmannsthal-Jahrbuch ist weltweit das wichtigste Organ der Hofmannsthal-Forschung. Es bietet neben der Veröffentlichung bisher unpublizierter Briefwechsel Beiträge namhafter Wissenschaftler zur europäischen Kultur der Moderne: Inhalt: • »(E)in ganz wunderbarer mich tief rührender Mensch: [...]
mehrDas Hofmannsthal-Jahrbuch ist weltweit das wichtigste Organ der Hofmannsthal-Forschung. Es bietet neben der Veröffentlichung bisher unpublizierter Briefwechsel Beiträge namhafter Wissenschaftler zur europäischen Kultur der Moderne. Inhalt: - Christine Lubkoll / Michael Ott: in memoriam Gerhard [...]
mehrDer Band enthält in überarbeiteter Fassung die Beiträge, die anlässlich einer internationalen Tagung zum Thema »Berge im Altertum« (Trient, 2.–4. Mai 2019) vorgetragen wurden. Die Aufsätze bieten neue Perspektiven auf Fragen und Probleme, die Berglandschaften, Bergerlebnisse, Geographie und Geologie [...]
mehr›Mehrsprachige Literatur‹ lässt sich nicht länger als Sammelbegriff für literarische Texte verstehen, die in verschiedenen Nationalsprachen verfasst sind. Verbindet man eine literaturwissenschaftliche mit einer linguistischen Perspektive, kommen statt der Grenzen zwischen Sprachen deren [...]
mehrDer Band sucht, die Bedeutung des konzeptuellen Wandels von Sexualität und Sexualitäten zu ergründen, und untersucht, wie diese Entwicklung in den verschiedenen Medien ästhetisch und kritisch reflektiert wird. Unter Bezugnahme auf feministische und queertheoretische Ansätze wird danach gefragt, wie [...]
mehrTexts, Animals, Environments. Zoopoetics and Ecopoetics probes the multiple links between ecocriticism and animal studies, assessing the relations between animals, environments and poetics. While ecocriticism usually relies on a relational approach to explore phenomena related to the environment or [...]
mehrDas zweisprachige Erzählwerk Karen Blixens / Isak Dinesens weist vielfältige Spuren aus der »ganzen Welt« auf, die auf unhintergehbare Zusammenhänge und Fernwirkungen deuten: Beziehungen zu fernen Orten, Figuren der Mobilität und der Fremdheit, einen ›global mix‹ der formalen Verfahren, unzählige [...]
mehrDer Band enthält die Beiträge, die anlässlich der Sommerakademie des Kultusministeriums Baden-Württemberg zum Thema „Frauen und Frauenbild in der Antike“ gehalten wurden. Die Beiträge behandeln literaturwissenschaftliche, historische, archäologische und genderspezifische Gesichtspunkte.
Mit Beiträgen [...]
Mit der Unfall-Literatur behandelt die Verfasserin ein Genre, das nicht erst durch Höhenkammtexte von AutorInnen wie Franz Kafka und Robert Musil an Aufmerksamkeit verdient. Wenigstens seit dem 19. Jahrhundert fordern technische Katastrophen durch ihre neue Kontingenzerfahrung und ihren [...]
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