Die Arbeit untersucht das kaum erforschte Verhältnis zwischen moderner Physik und postavantgardistischer Erzählliteratur. Quantenphysikalische Modelle und Prinzipien sind insbesondere auf der Ebene der Darstellung und der poetologischen Selbstbeschreibung der Texte angesiedelt. Die Arbeit sieht die [...]
mehrDer Magnetismus gilt um 1800 als die romantischste aller Wissenschaften, nahezu alle bekannten Autoren der Zeit thematisieren ihn. Allen voran steht in dieser Hinsicht jedoch E.T.A. Hoffmann: Was seine Werke kennzeichnet, ist sein Magnetisches Erzählen, seine poetologische Verwendung des Magnetismus [...]
mehrE.T.A. Hoffmann, Poe, Maupassant, Schnitzler, Kubin, Kafka, Thomas Mann und Broch - lang ist die Liste prominenter Autoren, in deren Werken Magnetiseure ihr Unwesen treiben. Die besondere Attraktivität der Figur erklärt sich aus deren Vielseitigkeit, denn die Magnetiseure sind Wissenschaftler, Ärzte [...]
mehrMutter Natur und die Dampfmaschine erscheinen gleichzeitig auf der geschichtlichen Bühne. Während der Großverbrauch der Kohle, versteinerter Wälder, beginnt und der Mensch sich zur technischen Beherrschung der natürlichen Umwelt aufschwingt, entwirft er das Ideal einer freien, sich selbst genügenden [...]
mehrErgänzend zum Mythoshandbuch (2011) gilt die neue Publikation der weiteren fiktionalen Erzähltradition (folktale). Am Anfang steht ein Überblick zu ‚Märchenelementen‘ im antiken Mythos, die ein großes Basispotential für die spätere Sagen- und Märchentradition bieten. Dann wird die bekannte, zwischen [...]
mehrDer Epilog – das ist die prekäre Wahrheit, die am Rand der Bühne geboten wird, wenn der Vorhang gefallen ist. Bevor der Epilog zu einer Form des Theaters werden kann, ist er schon immer eine „nachträgliche Wahrheit“ auf den vielen Bühnen unseres täglichen Lebens. Daher zeigen die Fragen nach seiner [...]
mehrZum ersten Mal werden in diesem Buch die Dichtungen Goethes, vornehmlich die Dramen, umfassend vor dem Hintergrund der naturwissenschaftlichen Schriften betrachtet. Aus dieser Perspektive gewinnen die Schriften zur Morphologie, die Studien zur Optik, die Aufsätze zur Witterungslehre oder die [...]
mehrEinen Faust zu schreiben, war neben dem Buch der Unruhe das zeitlich beständigste literarische Projekt des portugiesischen Dichters Fernando Pessoa. Die ersten Fragmente entstanden um das Jahr 1908, das vermutlich letzte 1933, zwei Jahre vor des Schriftstellers Tod. Um so erstaunlicher deshalb, daß [...]
mehrPhysiognomik als Wissensform und Kulturtechnik setzt meist stillschweigend eine Vormacht des Bildes über die Sprache voraus. Daher geht die Bedeutung des Textes als Analyseinstrument und eigengesetzliches Wahrnehmungsdispositiv für die physiognomische Gestaltdeutung oft vergessen. Die hier [...]
mehrJemand der einen Gedanken eines alten Schriftstellers plünderte könnte sich mit der Metempsychose entschuldigen …' (Georg Christoph Lichtenberg) Seit dem Ausgang des 18. Jahrhunderts werden kommunikativ-mediale Prozesse – Verstehen, Übersetzen, Nachahmen, Einfühlen, Miterleben – als Seelenwanderung [...]
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