Wort und Ton, Dichtung und Musik: Die Kopula ›und‹ öffnet den Raum für vielfältige Relationen zwischen diesen beiden Künsten. Auch wenn sich die Beziehungen historisch und systematisch fassen lassen – letztlich offenbaren sie sich in einer solchen Fülle wechselwirkender Möglichkeiten, daß mit einer [...]
mehrWie die Sprache, so sind auch die Wahrnehmung und Modellierung des menschlichen Körpers kulturellem Wandel unterworfen. Der Körper spricht, und er wird besprochen. Er ist selbst ein Zeichensystem, und er wird durch sprachliche und bildliche Zeichen repräsentiert, evoziert und konstruiert. Natur und [...]
mehrZuordnungen entwirft man bewußt, man findet sie vor, zuweilen stellen sie unwillkürlich sich ein. Ihr erschließendes Vermögen bewährt sich vornehmlich darin, das Nacheinander in einem Nebeneinander auszufalten. Das Vielwertige, das Gestalten, Vorstellungen, Ideen auszeichnet, offenbart dabei [...]
mehrFaust, Gretchen und Mephisto – sie sind seit Goethe fester Teil der deutschen Literaturgeschichte. Aber nicht nur Goethe war vom Faust-Stoff fasziniert, auch in der Musik wurde – vor allem im 19. Jahrhundert – das Sujet aufgegriffen. In der vorliegenden Studie werden erstmals die entsprechenden [...]
mehrErinnerungen sind zutiefst unzuverlässig, erweisen sie sich doch immer wieder als verzerrt, lücken- und fehlerhaft. Verstärkt problematisiert wurde dies seit Beginn der 1990er Jahre nicht nur in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen, sondern auch in Romanen und Erzählungen über die jüngere deutsche [...]
mehrLiterarische Morphomatik' meint einen poetischen Zustand, der sich in sprachästhetischen Formen niederschlägt. Dazu gehören auch ins Poetische übersetzte geometrische Figuren wie die Fraktale, Formen von Wiederholung, Rhythmus, Serialisierung oder Sequentialisierung sowie 'Bruchflächen', die in [...]
mehrDer Stuttgarter Künstler Oskar Schlemmer schuf mit seinem Triadischen Ballett (UA 1922) ein ungemein vielschichtiges Werk, das wie auch die Bauhaustreppe (1932) heute zu den bekanntesten Schöpfungen der klassischen Moderne zählt. Abseits der breiten Kunststraße, die Schlemmer bereits als jene [...]
mehrIm Zeichen aktueller Diskurse ist vom „Tod des Intellektuellen“ die Rede – des Intellektuellen als einer Figur, die ihre gesellschaftliche Identität über den Anspruch bestimmt, im Namen des „Volkes“ zu sprechen. Gestützt wird dieser Anspruch auf eine privilegierte Beherrschung der Kulturtechniken [...]
mehrDer Sammelband thematisiert Aufrichtigkeit anhand des Begriffs der ›Effekte‹: Damit sind einerseits diejenigen rhetorischen, intertextuellen und performativen Strategien gemeint, die Aufrichtigkeit erzeugen oder beglaubigen; andererseits aber auch Effekte im Sinne von Auswirkungen aufrichtiger [...]
mehrIn vielen Kulturen und Religionen wird eine magische Analogie zwischen einem Bildnis und seinem Original angenommen. Ästhetisch anverwandelt erscheint der Glaube an eine solche Stellvertreterschaft in der Literatur, und ein Porträt bringt in einen poetischen Text die zaubrisch-machtvolle [...]
mehr