Literarische Morphomatik' meint einen poetischen Zustand, der sich in sprachästhetischen Formen niederschlägt. Dazu gehören auch ins Poetische übersetzte geometrische Figuren wie die Fraktale, Formen von Wiederholung, Rhythmus, Serialisierung oder Sequentialisierung sowie 'Bruchflächen', die in [...]
mehrDer Humorist geht gleich dem Raubtier stets allein untersucht das Verhältnis des Schriftstellers Wolfgang Koeppen zum Philosophen Sören Kierkegaard. Beide Denker thematisieren auf je unterschiedliche Weise die Frage nach der Existenz des Ich und seinen möglichen Selbstbeglaubigungen sowie dessen [...]
mehrWie ist angesichts einer als poesiefeindlich wahrgenommen Moderne dennoch Dichtung möglich? Der Reflexion dieser Frage im West-östlichen Divan geht die vorliegende Studie nach. Goethes Zyklus ist Dichtungstheorie in der Dichtung. Er zeichnet das Bild einer Gegenwart, die in mehrfacher Hinsicht [...]
mehrBlicke sind in Arthur Schnitzlers schamlos wirkenden und doch schambesetzten Texten omnipräsent: Blick-Wechsel zwischen Liebespartnern oder Konkurrenten, scheinbar beiläufige Alltagsbeobachtungen und Spiegelszenen. Die Sprachkrise, die Hofmannsthal in seinen theoretischen Schriften reflektiert, [...]
mehrWerke Johann Sebastian Bachs, Wolfgang Amadeus Mozarts und Richard Wagners bilden einen dichten Kosmos musikalischer Inspiration, der im Frühwerk Bertolt Brechts seinesgleichen sucht. Die Grundlagen seines Epischen Theaters, noch vor seinem Umzug nach Berlin im September 1924 in Theorie und Praxis [...]
mehrWas gibt es Geheimnisvolleres als die Klarheit?' Mit diesem Diktum fragt Paul Valéry nach einer Kategorie, deren Bedeutung für die Ästhetik der Moderne bislang nicht gesehen worden ist. Denn so unbestritten ›Klarheit‹ und ›Deutlichkeit‹ seit der Aufklärung im Zentrum der Erkenntnistheorie stehen, so [...]
mehrRilkes Poetik entwickelt sich aus seiner intensiven Auseinandersetzung mit den bildenden Künsten, namentlich der Plastik und Graphik Rodins und der Malerei Cézannes, seiner Rezeption des zeitgenössischen Tanzes um 1900 sowie seiner Empfindlichkeit für akustische Phänomene und seinen Überlegungen [...]
mehrIm letzten Drittel des 19. Jahrhunderts fanden die ersten Versuche der künstlichen Befruchtung beim Menschen statt. Wenn diese auch noch nicht in der Literatur aufgegriffen wurden, so hat sich mit dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts eine lebhafte Diskussion über diesen Bereich der [...]
mehrIn einer Verbindung von diskurs-, medien- und literaturgeschichtlicher Perspektivierung wird gezeigt, dass die Einführung der Kategorie des Individuellen in den Bereich des Wissens und damit die Entstehung des modernen Falldenkens am Ende des 18. Jahrhunderts erst durch Fallsammlungen ermöglicht [...]
mehrDer Stuttgarter Künstler Oskar Schlemmer schuf mit seinem Triadischen Ballett (UA 1922) ein ungemein vielschichtiges Werk, das wie auch die Bauhaustreppe (1932) heute zu den bekanntesten Schöpfungen der klassischen Moderne zählt. Abseits der breiten Kunststraße, die Schlemmer bereits als jene [...]
mehrIn 172 Briefen an seine Eltern übermittelte der junge Leutnant Friedrich Clauson von Kaas seine Eindrücke aus dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71. Aufgrund seiner Verwendung - er diente als zweiter Adjutant im Stab des Gardekorps - war sein tägliches Wirken durch das Umfeld der "großen [...]
mehrDie Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen die kulturelle Produktivität der seit dem Mittelalter tradierten skandinavischen Volksballaden in der skandinavischen Kultur bis in die Gegenwart hinein. Das bereits in sich intermediale Genre wird in den unterschiedlichsten Medien rezipiert: in [...]
mehrNie war der menschliche Einfluss auf unsere Umwelt größer und die negative Veränderung der Natur gegenwärtiger als in der heutigen Zeit. Auf diese Entwicklungen reagieren die umwelttheoretischen Ansätze der letzten Jahrzehnte, die auch von der Literaturwissenschaft eine Stellungnahme fordern. Die [...]
mehrSeit der Antike wird die Melancholie von Denkern, Dichtern und Künstlern sowohl verteufelt als auch zur Muse erklärt: Die vorliegende Arbeit zeigt, dass Hugo von Hofmannsthal in seinem Werk Repräsentationen und Bewertungen des Phänomens aufgreift, die aus einer über 2500 Jahre währenden [...]
mehrSeit der Antike wird die Melancholie von Denkern, Dichtern und Künstlern sowohl verteufelt als auch zur Muse erklärt: Die vorliegende Arbeit zeigt, dass Hugo von Hofmannsthal in seinem Werk Repräsentationen und Bewertungen des Phänomens aufgreift, die aus einer über 2500 Jahre währenden [...]
mehrDas zweisprachige Erzählwerk Karen Blixens / Isak Dinesens weist vielfältige Spuren aus der »ganzen Welt« auf, die auf unhintergehbare Zusammenhänge und Fernwirkungen deuten: Beziehungen zu fernen Orten, Figuren der Mobilität und der Fremdheit, einen ›global mix‹ der formalen Verfahren, unzählige [...]
mehrDer Band vereinigt die Beiträge der 28. Sommerakademie für Alte Sprachen, die vom 28. August bis 1. September 2017 in Salem College in Überlingen am Bodensee stattfand. Die Vorträge waren der augusteischen Dichtung und der homerischen Epik gewidmet. Ziel der vom Ministerium für Kultus, Jugend und [...]
mehrBalduin Möllhausen (stammt aus dem Rheinland, lebte in Berlin und Potsdam) zählte mit seinen fast vierzig Abenteuerromanen (zwischen 1860-1899) zu den meistgelesenen Autoren seines Genres im deutschsprachigen Raum. Auch war er der einzige deutsche Schriftsteller seiner Zeit, der den »wilden Westen« [...]
mehrDas 19. Jahrhundert ist eine Zeit umfassender kultureller Veränderungen. Die Erfindung der Fotografie, die Einführung des Indizienbeweises und die Einrichtung öffentlicher Museen zeigen vor allem eines: ein Bemühen um eine Authentifizierung von Repräsentation. Der literarische Realismus steht diesem [...]
mehrDie Denkfigur der Projektion, die in der Moderne immer wieder herangezogen wird, um das Verhältnis von Subjekt und Außenwelt zu bestimmen, gehört zu jenem Bodensatz des kulturellen Wissens, der sich weder einzelwissenschaftlich verorten noch begrifflich fixieren läßt; sie ist in dem Sinne [...]
mehrSymbole sind allgegenwärtig! – Jede kulturelle Praxis ist stets und notwendig von Akten der Symbol-Produktion und der Symbol-Lektüre begleitet, in denen Kulturen ›symbolische Ordnungen‹ stiften, sich über sie verständigen und sich ihnen unterwerfen. Diese Akte manifestieren sich einerseits in [...]
mehrDie Alexandreis des Walter von Châtillon – um das Jahr 1180 veröffentlicht – stellt die in der Literaturgeschichte überhaupt erste epische Dichtung über Alexander den Großen in lateinischer Sprache dar. Das aus zehn Büchern bestehende Werk erfreute sich nach seinem Erscheinen einer derartigen [...]
mehrIm Zentrum der sieben Studien zu Texten von Celan, Kafka, Friedrich Schlegel, Goethe, Kleist, Rousseau, Rilke, Handke, Stendhal und Nietzsche, von Levinas, Heidegger, de Man und Derrida steht die Frage nach dem Umgang mit dem Anderen. Leitend ist dabei Celans und Levinas’ Diagnose, daß die Shoah die [...]
mehrDer Band stellt eine erste zusammenhängende Studie der Gattung Aphorismus in der skandinavischen Literatur dar, die ihre Schwerpunkte auf die Geschichte, die Poetik und die Medialität des Genres setzt. Dabei wird der Aphorismus als Gattungsdurchbrecher und Grenzgänger verstanden, der nicht nur [...]
mehrDie vorliegende Studie beschäftigt sich damit, das Spannungsfeld zwischen individueller Erinnerung und offizieller Geschichtsschreibung, in denen sich die Texte Claude Simons und W.G. Sebalds ansiedeln, vergleichend auszuleuchten. Den Werken beider Autoren sind unterschiedlichste Text- [...]
mehrVorliegender Band bietet ein Panorama der theoretischen Auseinandersetzung mit dem griechischen Drama, beginnend im 5. Jahrhundert v.Chr. bei der attischen Komödie, über Platon zur aristotelischen Poetik, deren Rezeption bis in die gegenwärtige literaturtheoretische Diskussion nachgegangen wird.
Das antike Drama, mehr noch die Tragödie als die Komödie, ist auf unseren Bühnen präsent. Gerade die besten und prominentesten Regisseure setzen sich in exemplarischen Inszenierungen mit allen Mitteln der modernen Regiekunst mit dem antiken Drama auseinander.
In diesem Buch wird unter mehreren [...]
Nach diversen Ausrufungen eines Zeitalters des ›Postheroismus‹ scheint antikes Heldentum doppelt irrelevant geworden zu sein: zum einen wegen der zunehmenden Fragwürdigkeit von Heldentum allgemein, zum anderen wegen der historischen Distanz der Antike. Dieser Band zeigt demgegenüber die [...]
mehrIn der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zählten lateinische Theateraufführungen auf den Jesuitenbühnen zu den lebhaftesten kulturellen Ereignissen in den deutschsprachigen Gebieten katholischer Prägung. Die jesuitischen Autoren und Dramentexte aus dieser Zeit sind heute jedoch weitgehend [...]
mehrDie Geschichte um die geniale Weberin Arachne aus dem kleinasiatischen Lydien zählt zu den reizvollsten Mythennovellen in Ovids Metamorphoses (1-8 n. Chr.). Ausgehend von einer gründlichen Interpretation des Textes (unter Berücksichtigung aller antiken Stoffparallelen und auch im Vergleich mit [...]
mehrAls bemerkenswerter Sonderfall kompositorischer Poetik dürfen verschiedene Versionen eines Werkes (sog. Proliferationen) gelten. Finden sich vereinzelte Beispiele hierfür lange vor 1900, so hat diese ›Weiterarbeit‹ an bereits bestehenden Kompositionen in den letzten Jahrzehnten deutlich an Bedeutung [...]
mehrDer Band rekonstruiert die Vorgeschichte der heute allgegenwärtigen medialen Informations- und Wissensexplosion in Kultur und Literatur des langen 19. Jahrhunderts. Dabei wird die zwischen Faszination und kulturkritischer Abwehr changierende Diagnose von anwachsenden »Papier- und Dingfluten« in [...]
mehrDas Dichter-Ich ("Daphnis ego") steht im Zentrum von Vergils Arkadien-Dichtung. Wer spricht jedoch im späteren "Et in Arcadia ego", der Tod oder der Tote oder der Künstler? Im 17. und 18. Jahrhundert wandelt sich das Todes- zum Ruinenmotiv, Arkadien wird zum Ort der Reflexion über die [...]
mehrDer Streit um das, was Ästhetik ist und sein kann, konzentriert sich auf Fragen nach der Diskurs-, Analyse- und Problematisierungsfähigkeit ihres historischen und epistemologischen Instrumentariums, d.h. ihrer tradierten Begriffe ebenso wie nach der Konturierung ihrer Grundthemen und [...]
mehrIm Zeichen aktueller Diskurse ist vom „Tod des Intellektuellen“ die Rede – des Intellektuellen als einer Figur, die ihre gesellschaftliche Identität über den Anspruch bestimmt, im Namen des „Volkes“ zu sprechen. Gestützt wird dieser Anspruch auf eine privilegierte Beherrschung der Kulturtechniken [...]
mehrWie wirkt und was bewirkt Farbe in der Literatur? Dieses Thema behandelt die vorliegende Studie mit Bezug auf die in mancher Hinsicht außergewöhnliche Farbe Weiß. Dass gerade die Farbe Weiß für literarische Texte von Interesse ist, rührt einerseits von ihrer Sonderstellung im Farbspektrum her, [...]
mehrDie ›neue Frau‹ fasziniert bis heute und steht für Aufbruch, Neubeginn und Selbstbestimmtheit. Dieser in der Populärkultur augenscheinlich so prägnante Figurentypus korrespondiert mit einem positiven Epochenverständnis der Weimarer Republik, deren Demokratisierungsprozesse den Frauen in Ausbildung, [...]
mehrIn der deutschsprachigen Literatur des 19. Jahrhunderts sind Häuser mit ihren verschiedenen Räumlichkeiten und Einrichtungen allgegenwärtig. Allerdings machen sich gerade dort, wo ein geschlossenes »ganzes Haus« imaginiert wird, auffällige Instabilitäten in seinem baulichen Gefüge bemerkbar: Seine [...]
mehrDer Sammelband thematisiert Aufrichtigkeit anhand des Begriffs der ›Effekte‹: Damit sind einerseits diejenigen rhetorischen, intertextuellen und performativen Strategien gemeint, die Aufrichtigkeit erzeugen oder beglaubigen; andererseits aber auch Effekte im Sinne von Auswirkungen aufrichtiger [...]
mehrWalter Benjamin entwickelt seinen Begriff der Aura ab 1930 im Kontext einer historisch-materialistischen Wahrnehmungslehre, deren Fundamente er in der frühen Sprachtheologie von 1916 gelegt hat. Demnach zeichnet sich die ursprüngliche, paradiesische Wahrnehmungssituation als »Anschauung« durch die [...]
mehrGustav Mahlers Schaffen steht in vieler Hinsicht für einen Aufbruch in eine sich facettenreich auffächernde Moderne. In seinem Werk gehen Tradition und Avantgarde, überkommenes Formbewusstsein und experimentelle Strukturwagnisse, Frühromantik und modernes Ich- wie Wirklichkeitsbewusstsein geradezu [...]
mehrMotive, Figuren und Narrative der anonymen, seit dem Mittelalter tradierten Volksballaden haben bis heute einen hohen Bekanntheitsgrad in den nordischen Ländern. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen ihre Präsenz und ihre Funktion im kulturellen Gedächtnis Skandinaviens. Besonders betont werden die [...]
mehrDie Redefreiheit ist ein ambivalentes Gut: In der offenen Rede machen wir von dem Freiheitsrecht Gebrauch, unsere Überzeugungen, persönliches Wissen oder religiöse Glaubenssätze offen auszusprechen. Zugleich kann der explizite Gebrauch der Redefreiheit aber auch Instrument rhetorischer Manipulation [...]
mehrDie aktuelle Formel vom "iconic turn" ruft die ubiquitäre Präsenz des Bildes im Denken, Erinnern, Wahrnehmen und Imaginieren des Menschen auf. Sie impliziert gleichzeitig die aktuelle gesellschaftliche Relevanz der Thematik wie die Kritik am Primat der Visualität, die Kulturdebatten der Gegenwart [...]
mehrIn vielen Kulturen und Religionen wird eine magische Analogie zwischen einem Bildnis und seinem Original angenommen. Ästhetisch anverwandelt erscheint der Glaube an eine solche Stellvertreterschaft in der Literatur, und ein Porträt bringt in einen poetischen Text die zaubrisch-machtvolle [...]
mehrDas Bio-bibliografische Lexikon der Literatur Österreichs erfasst alle Autoren, die innerhalb der jeweiligen Grenzen Österreichs vom Mittelalter bis zur Gegenwart gewirkt haben. Es dokumentiert ferner alle anonym erschienenen Werke, literarischen Zeitschriften, Almanache und Taschenbücher. Die [...]
mehrDas Bio-bibliografische Lexikon der Literatur Österreichs erfasst alle Autoren, die innerhalb der jeweiligen Grenzen Österreichs vom Mittelalter bis zur Gegenwart gewirkt haben. Es dokumentiert ferner alle anonym erschienenen Werke, literarischen Zeitschriften, Almanache und Taschenbücher. Die [...]
mehrBriefwechsel mit Marie von Gomperz
In diesen 3 Bänden werden wichtige Brieftexte Hofmannsthals erstmals als Einzelbände zugänglich gemacht.
mehrMit dem Chor, der ältesten Instanz des antiken Theaters, nimmt der Band eine facettenreiche und transmediale Figur in den Fokus, die sich trotz vielfältiger Transformationen nicht von der Bühne vertreiben ließ und im gegenwärtigen Theater Konjunktur hat. Die Erscheinungsweisen des Chors – als [...]
mehrDer vorliegende Band enthält die Vorträge, die anlässlich der XXVII. Sommerakademie für Alte Sprachen vom 31. August bis 4. September 2015 gehalten wurden. Im Mittelpunkt steht Cicero, der in seinen verschiedenen Rollen als Politiker und Redner, als Literat und Philosoph beleuchtet wird. In [...]
mehrEs ist eigentlich versäumt worden, ein umfassendes Lehrbuch zu schreiben, das sich auch mit dem Bezug der Rhetorik zu anderen Wissenschaften beschäftigt. In seinem Entwurf einer interdisziplinären Rhetorik hat sich Hermann Wiegmann dieser notwendigen und schwierigen Aufgabe gestellt. Dies als [...]
mehrDas Cocoliche ist eine Kontaktvarietät, die im 19. Jahrhundert in Argentinien und Uruguay durch italienische Masseneinwanderung entsteht. Diese Varietät wird nicht nur im Alltag von den Immigranten gesprochen, sondern auch von argentinischen und uruguayischen Autoren in der Literatur, insbesondere [...]
mehrIl presente lavoro offre la prima traduzione in lingua italiana ed il commento di una tra le più interessanti declamazioni di Coricio di Gaza (VI sec. d.C.), il Milziade. Con il suo argomento storico tratto dai capitoli 132-136 del libro sesto delle Storie di Erodoto, tale declamazione documenta non [...]
mehrDie Autoren beschreiben erstmals das Wanderlied als einen neuen Diskurs der Goethezeit, der die Umformungen in Poesie und Gesellschaft um 1800 ausspricht. Mit dem Ende der ständischen Gesellschaft wird Mobilität zum modernen Leitbegriff, vor allem durch die akademische Bildungsreform. Im poetischen [...]
mehrI contributi di questo volume hanno per oggetto il complesso rapporto tra l’opera di Dante e le modalità della sua interpretazione quali si manifestano nei primi commenti, nella ricezione italiana e internazionale, e particolarmente nella critica letteraria moderna. Le indagini svolte nel libro si [...]
mehrDas 'Genießen Gottes' war eine religiöse Übung von Mystikerinnen und Mystikern des Mittelalters. Sie suchten z.B. Gott durch die Lektüre heiliger Texte in einem imaginären Brautgemach auf oder ließen seine Musik durch ihre Körper fließen. Inwiefern es bei solchen erotisch konnotierten Vereinigungen [...]
mehrWer Menschen ißt, ist kein Mensch. Keines der zentralen Verbote der abendländischen Kultur prägt die Wahrnehmung des Anderen derart wie das Anthropophagieverbot. Literarisch faszinierend ist aber nicht nur der Schrecken der Menschenfresserei, sondern auch ihr enormes Potential, ein ganz Anderes, das [...]
mehrMit der Literatur des 18. Jahrhunderts, vor allem mit den (Brief-)Romanen von Richardson, Rousseau, Choderlos de Laclos, Wieland und Sophie La Roche wird die paradoxe Logik der ›verfolgten Unschuld‹ entworfen – seinerzeit mit großem Erfolg, wie das Beispiel Emilia Galotti deutlich zeigt. Im Umschlag [...]
mehrTiefenpsychologie und Autonomie des Schönen – wie geht das zusammen? Es geht zusammen im Werk von K.Ph. Moritz, den Goethe seinen »vom Schicksal verwahrlosten Bruder« nannte. Als Herausgeber des »Magazins zur Erfahrungsseelenkunde« gehört Moritz zu den Begründern der empirischen Psychologie; auf ihn [...]
mehrEs gibt für die Resultate des Denkens keinen andern Weg zu dem Willen und in das Leben, als durch die selbsttätige Bildungskraft.' (Schiller) Mit einer interdisziplinären, literaturwissenschaftlichen sowie stil- und ästhetikgeschichtlichen Perspektive widmet sich die Studie Schillers Schriften zur [...]
mehrDas Gehirn ist zum Objekt technischer Zugriffe geworden. Neurotechnologien greifen tief in das Gehirn ein und ermöglichen neuartige Formen der Verschmelzung von Mensch und Maschine. Auf diese Weise können schwere Krankheiten behandelt werden. Gleichzeitig häufen sich aber auch die Stimmen [...]
mehrThomas Mann »Der Tod in Venedig« wird als Beispiel für den Zusammenhang zwischen ästhetischer, essayistischer und autobiographischer Selbstreflexion verstanden. Kulturelle Einflüsse und ästhetische Konzepte lassen in der Geschichte Gustav Aschenbachs Linien verfolgen, die zu beinahe allen anderen [...]
mehrDas ›Fin de siècle‹, die Ästhetik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, ist geprägt von einer Hinwendung zum Imaginären. Gegen die zunehmende positivistisch-naturwissenschaftliche Welterfassung, aber auch gegen die atomistische Lebenswelterfahrung im Zuge der Industrialisierung und [...]
mehrDie schwedische Reformpädagogin Ellen Key verkündet zum Jahreswechsel 1899/1900 in Stockholm »Das Jahrhundert des Kindes«. Im Geiste der Neuen Pädagogik entdeckt die schwedische Kinderliteratur nun ein romantisches Genre wieder, dessen Wurzeln bei E.T.A. Hoffmanns Erzählung Nußknacker und Mausekönig [...]
mehrJe mehr Johann Sebastian Bach für seine Matthäus-Passion gerühmt wurde, desto heftiger wurde der Dichter des Librettos, Christian Friedrich Henrici alias Picander, für rhetorische und theologische Ungereimtheiten gescholten. Aber sollte Bach mit einem Dilettanten zusammengearbeitet haben? Die [...]
mehrEuropa lebt aus dem Bewußtsein seiner Herkunft. Diese bezeugt sich noch immer in der Lebendigkeit seiner Kunst, Philosophie und Dichtung, aber auch in den Instanzen der Vermittlung, die unsere Gegenwart mit der Vergangenheit unauflöslich verknüpft. Die vorgelegten Studien wollen dies [...]
mehrEuropa lebt aus dem Bewußtsein seiner Herkunft. Diese bezeugt sich noch immer in der Lebendigkeit seiner Kunst, Philosophie und Dichtung, aber auch in den Instanzen der Vermittlung, die unsere Gegenwart mit der Vergangenheit unauflöslich verknüpft. Die vorgelegten Studien wollen dies [...]
mehrWie stellt sich Literatur zur sinnlichen Wahrnehmung? Bemüht sie sich darum, im Text einen Sinn lebendig werden zu lassen, 'der über alle Sinne ist' (Hofmannsthal) oder arbeitet sie mit den Sinnen als Instrumenten beim Erzeugen literarischer Sinnlichkeit? In welchem Verhältnis steht die [...]
mehrDas seit der Mitte des 12. Jahrhunderts wiederentdeckte Corpus Aristotelicum hat sich allmählich zum neuen Paradigma der Wissenschaftlichkeit entwickelt. Vor allem in der Zeit der Scholastik fordert der Aristotelismus eine Verwissenschaftlichung eines jeden Wissensbereiches, dessen Grundlagen mit [...]
mehrDieser Band enthält in überarbeiteter Fassung die Beiträge, die anlässlich des Studientages Das Symposion in der griechischen Komödie (Trient/Bozen, 31. Mai – 1. Juni 2018) vorgetragen wurden.
mehrDer Band verfolgt ein epochenumspannendes, zugleich aber bildungspolitisch hochaktuelles Phänomen: Das Unnütze Wissen in der Literatur. Er geht anhand des in unserer selbsternannten ›Wissensgesellschaft‹ just vieldiskutierten und allzu affirmativ gehandelten Wissensbegriffs und dessen Nutzbarmachung [...]
mehrDer Band verfolgt ein epochenumspannendes, zugleich aber bildungspolitisch hochaktuelles Phänomen: Das Unnütze Wissen in der Literatur. Er geht anhand des in unserer selbsternannten ›Wissensgesellschaft‹ just vieldiskutierten und allzu affirmativ gehandelten Wissensbegriffs und dessen Nutzbarmachung [...]
mehrDinge in Texten haben maßgeblich an der Konstruktion imaginärer Welten teil. Sie kommen zu allen Zeiten und in allen literarischen Gattungen vor, in der Heldenepik ebenso wie in Aphorismen, im Mittelalter wie in der Moderne. Dinge treiben Handlungen voran, stören, wenn sie nicht funktionieren, und [...]
mehrDatenräume, Informationslandschaften und Wissensstädte sind aus dem Diskurs des Computers nicht mehr wegzudenken. In der vorliegenden Arbeit vertritt die Autorin die These, daß sie lediglich gestalthafter Ausdruck einer Verräumlichung des Wissens und Denkens sind, welche für die Computermoderne [...]
mehr