Die ›neue Frau‹ fasziniert bis heute und steht für Aufbruch, Neubeginn und Selbstbestimmtheit. Dieser in der Populärkultur augenscheinlich so prägnante Figurentypus korrespondiert mit einem positiven Epochenverständnis der Weimarer Republik, deren Demokratisierungsprozesse den Frauen in Ausbildung, [...]
mehrIn der deutschsprachigen Literatur des 19. Jahrhunderts sind Häuser mit ihren verschiedenen Räumlichkeiten und Einrichtungen allgegenwärtig. Allerdings machen sich gerade dort, wo ein geschlossenes »ganzes Haus« imaginiert wird, auffällige Instabilitäten in seinem baulichen Gefüge bemerkbar: Seine [...]
mehrDer Sammelband thematisiert Aufrichtigkeit anhand des Begriffs der ›Effekte‹: Damit sind einerseits diejenigen rhetorischen, intertextuellen und performativen Strategien gemeint, die Aufrichtigkeit erzeugen oder beglaubigen; andererseits aber auch Effekte im Sinne von Auswirkungen aufrichtiger [...]
mehrWalter Benjamin entwickelt seinen Begriff der Aura ab 1930 im Kontext einer historisch-materialistischen Wahrnehmungslehre, deren Fundamente er in der frühen Sprachtheologie von 1916 gelegt hat. Demnach zeichnet sich die ursprüngliche, paradiesische Wahrnehmungssituation als »Anschauung« durch die [...]
mehrGustav Mahlers Schaffen steht in vieler Hinsicht für einen Aufbruch in eine sich facettenreich auffächernde Moderne. In seinem Werk gehen Tradition und Avantgarde, überkommenes Formbewusstsein und experimentelle Strukturwagnisse, Frühromantik und modernes Ich- wie Wirklichkeitsbewusstsein geradezu [...]
mehrMotive, Figuren und Narrative der anonymen, seit dem Mittelalter tradierten Volksballaden haben bis heute einen hohen Bekanntheitsgrad in den nordischen Ländern. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen ihre Präsenz und ihre Funktion im kulturellen Gedächtnis Skandinaviens. Besonders betont werden die [...]
mehrDie Redefreiheit ist ein ambivalentes Gut: In der offenen Rede machen wir von dem Freiheitsrecht Gebrauch, unsere Überzeugungen, persönliches Wissen oder religiöse Glaubenssätze offen auszusprechen. Zugleich kann der explizite Gebrauch der Redefreiheit aber auch Instrument rhetorischer Manipulation [...]
mehrDie aktuelle Formel vom "iconic turn" ruft die ubiquitäre Präsenz des Bildes im Denken, Erinnern, Wahrnehmen und Imaginieren des Menschen auf. Sie impliziert gleichzeitig die aktuelle gesellschaftliche Relevanz der Thematik wie die Kritik am Primat der Visualität, die Kulturdebatten der Gegenwart [...]
mehrIn vielen Kulturen und Religionen wird eine magische Analogie zwischen einem Bildnis und seinem Original angenommen. Ästhetisch anverwandelt erscheint der Glaube an eine solche Stellvertreterschaft in der Literatur, und ein Porträt bringt in einen poetischen Text die zaubrisch-machtvolle [...]
mehrDas Bio-bibliografische Lexikon der Literatur Österreichs erfasst alle Autoren, die innerhalb der jeweiligen Grenzen Österreichs vom Mittelalter bis zur Gegenwart gewirkt haben. Es dokumentiert ferner alle anonym erschienenen Werke, literarischen Zeitschriften, Almanache und Taschenbücher. Die [...]
mehrDas Bio-bibliografische Lexikon der Literatur Österreichs erfasst alle Autoren, die innerhalb der jeweiligen Grenzen Österreichs vom Mittelalter bis zur Gegenwart gewirkt haben. Es dokumentiert ferner alle anonym erschienenen Werke, literarischen Zeitschriften, Almanache und Taschenbücher. Die [...]
mehrBriefwechsel mit Marie von Gomperz
In diesen 3 Bänden werden wichtige Brieftexte Hofmannsthals erstmals als Einzelbände zugänglich gemacht.
mehrMit dem Chor, der ältesten Instanz des antiken Theaters, nimmt der Band eine facettenreiche und transmediale Figur in den Fokus, die sich trotz vielfältiger Transformationen nicht von der Bühne vertreiben ließ und im gegenwärtigen Theater Konjunktur hat. Die Erscheinungsweisen des Chors – als [...]
mehrDer vorliegende Band enthält die Vorträge, die anlässlich der XXVII. Sommerakademie für Alte Sprachen vom 31. August bis 4. September 2015 gehalten wurden. Im Mittelpunkt steht Cicero, der in seinen verschiedenen Rollen als Politiker und Redner, als Literat und Philosoph beleuchtet wird. In [...]
mehrEs ist eigentlich versäumt worden, ein umfassendes Lehrbuch zu schreiben, das sich auch mit dem Bezug der Rhetorik zu anderen Wissenschaften beschäftigt. In seinem Entwurf einer interdisziplinären Rhetorik hat sich Hermann Wiegmann dieser notwendigen und schwierigen Aufgabe gestellt. Dies als [...]
mehrDas Cocoliche ist eine Kontaktvarietät, die im 19. Jahrhundert in Argentinien und Uruguay durch italienische Masseneinwanderung entsteht. Diese Varietät wird nicht nur im Alltag von den Immigranten gesprochen, sondern auch von argentinischen und uruguayischen Autoren in der Literatur, insbesondere [...]
mehrIl presente lavoro offre la prima traduzione in lingua italiana ed il commento di una tra le più interessanti declamazioni di Coricio di Gaza (VI sec. d.C.), il Milziade. Con il suo argomento storico tratto dai capitoli 132-136 del libro sesto delle Storie di Erodoto, tale declamazione documenta non [...]
mehrDie Autoren beschreiben erstmals das Wanderlied als einen neuen Diskurs der Goethezeit, der die Umformungen in Poesie und Gesellschaft um 1800 ausspricht. Mit dem Ende der ständischen Gesellschaft wird Mobilität zum modernen Leitbegriff, vor allem durch die akademische Bildungsreform. Im poetischen [...]
mehrI contributi di questo volume hanno per oggetto il complesso rapporto tra l’opera di Dante e le modalità della sua interpretazione quali si manifestano nei primi commenti, nella ricezione italiana e internazionale, e particolarmente nella critica letteraria moderna. Le indagini svolte nel libro si [...]
mehrDas 'Genießen Gottes' war eine religiöse Übung von Mystikerinnen und Mystikern des Mittelalters. Sie suchten z.B. Gott durch die Lektüre heiliger Texte in einem imaginären Brautgemach auf oder ließen seine Musik durch ihre Körper fließen. Inwiefern es bei solchen erotisch konnotierten Vereinigungen [...]
mehrWer Menschen ißt, ist kein Mensch. Keines der zentralen Verbote der abendländischen Kultur prägt die Wahrnehmung des Anderen derart wie das Anthropophagieverbot. Literarisch faszinierend ist aber nicht nur der Schrecken der Menschenfresserei, sondern auch ihr enormes Potential, ein ganz Anderes, das [...]
mehrMit der Literatur des 18. Jahrhunderts, vor allem mit den (Brief-)Romanen von Richardson, Rousseau, Choderlos de Laclos, Wieland und Sophie La Roche wird die paradoxe Logik der ›verfolgten Unschuld‹ entworfen – seinerzeit mit großem Erfolg, wie das Beispiel Emilia Galotti deutlich zeigt. Im Umschlag [...]
mehrTiefenpsychologie und Autonomie des Schönen – wie geht das zusammen? Es geht zusammen im Werk von K.Ph. Moritz, den Goethe seinen »vom Schicksal verwahrlosten Bruder« nannte. Als Herausgeber des »Magazins zur Erfahrungsseelenkunde« gehört Moritz zu den Begründern der empirischen Psychologie; auf ihn [...]
mehrEs gibt für die Resultate des Denkens keinen andern Weg zu dem Willen und in das Leben, als durch die selbsttätige Bildungskraft.' (Schiller) Mit einer interdisziplinären, literaturwissenschaftlichen sowie stil- und ästhetikgeschichtlichen Perspektive widmet sich die Studie Schillers Schriften zur [...]
mehrDas Gehirn ist zum Objekt technischer Zugriffe geworden. Neurotechnologien greifen tief in das Gehirn ein und ermöglichen neuartige Formen der Verschmelzung von Mensch und Maschine. Auf diese Weise können schwere Krankheiten behandelt werden. Gleichzeitig häufen sich aber auch die Stimmen [...]
mehrThomas Mann »Der Tod in Venedig« wird als Beispiel für den Zusammenhang zwischen ästhetischer, essayistischer und autobiographischer Selbstreflexion verstanden. Kulturelle Einflüsse und ästhetische Konzepte lassen in der Geschichte Gustav Aschenbachs Linien verfolgen, die zu beinahe allen anderen [...]
mehrDas ›Fin de siècle‹, die Ästhetik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, ist geprägt von einer Hinwendung zum Imaginären. Gegen die zunehmende positivistisch-naturwissenschaftliche Welterfassung, aber auch gegen die atomistische Lebenswelterfahrung im Zuge der Industrialisierung und [...]
mehrDie schwedische Reformpädagogin Ellen Key verkündet zum Jahreswechsel 1899/1900 in Stockholm »Das Jahrhundert des Kindes«. Im Geiste der Neuen Pädagogik entdeckt die schwedische Kinderliteratur nun ein romantisches Genre wieder, dessen Wurzeln bei E.T.A. Hoffmanns Erzählung Nußknacker und Mausekönig [...]
mehrJe mehr Johann Sebastian Bach für seine Matthäus-Passion gerühmt wurde, desto heftiger wurde der Dichter des Librettos, Christian Friedrich Henrici alias Picander, für rhetorische und theologische Ungereimtheiten gescholten. Aber sollte Bach mit einem Dilettanten zusammengearbeitet haben? Die [...]
mehrEuropa lebt aus dem Bewußtsein seiner Herkunft. Diese bezeugt sich noch immer in der Lebendigkeit seiner Kunst, Philosophie und Dichtung, aber auch in den Instanzen der Vermittlung, die unsere Gegenwart mit der Vergangenheit unauflöslich verknüpft. Die vorgelegten Studien wollen dies [...]
mehrEuropa lebt aus dem Bewußtsein seiner Herkunft. Diese bezeugt sich noch immer in der Lebendigkeit seiner Kunst, Philosophie und Dichtung, aber auch in den Instanzen der Vermittlung, die unsere Gegenwart mit der Vergangenheit unauflöslich verknüpft. Die vorgelegten Studien wollen dies [...]
mehrWie stellt sich Literatur zur sinnlichen Wahrnehmung? Bemüht sie sich darum, im Text einen Sinn lebendig werden zu lassen, 'der über alle Sinne ist' (Hofmannsthal) oder arbeitet sie mit den Sinnen als Instrumenten beim Erzeugen literarischer Sinnlichkeit? In welchem Verhältnis steht die [...]
mehrDas seit der Mitte des 12. Jahrhunderts wiederentdeckte Corpus Aristotelicum hat sich allmählich zum neuen Paradigma der Wissenschaftlichkeit entwickelt. Vor allem in der Zeit der Scholastik fordert der Aristotelismus eine Verwissenschaftlichung eines jeden Wissensbereiches, dessen Grundlagen mit [...]
mehrDieser Band enthält in überarbeiteter Fassung die Beiträge, die anlässlich des Studientages Das Symposion in der griechischen Komödie (Trient/Bozen, 31. Mai – 1. Juni 2018) vorgetragen wurden.
mehrDer Band verfolgt ein epochenumspannendes, zugleich aber bildungspolitisch hochaktuelles Phänomen: Das Unnütze Wissen in der Literatur. Er geht anhand des in unserer selbsternannten ›Wissensgesellschaft‹ just vieldiskutierten und allzu affirmativ gehandelten Wissensbegriffs und dessen Nutzbarmachung [...]
mehrDer Band verfolgt ein epochenumspannendes, zugleich aber bildungspolitisch hochaktuelles Phänomen: Das Unnütze Wissen in der Literatur. Er geht anhand des in unserer selbsternannten ›Wissensgesellschaft‹ just vieldiskutierten und allzu affirmativ gehandelten Wissensbegriffs und dessen Nutzbarmachung [...]
mehr