Mit der Literatur des 18. Jahrhunderts, vor allem mit den (Brief-)Romanen von Richardson, Rousseau, Choderlos de Laclos, Wieland und Sophie La Roche wird die paradoxe Logik der ›verfolgten Unschuld‹ entworfen – seinerzeit mit großem Erfolg, wie das Beispiel Emilia Galotti deutlich zeigt. Im Umschlag [...]
mehrTiefenpsychologie und Autonomie des Schönen – wie geht das zusammen? Es geht zusammen im Werk von K.Ph. Moritz, den Goethe seinen »vom Schicksal verwahrlosten Bruder« nannte. Als Herausgeber des »Magazins zur Erfahrungsseelenkunde« gehört Moritz zu den Begründern der empirischen Psychologie; auf ihn [...]
mehrEs gibt für die Resultate des Denkens keinen andern Weg zu dem Willen und in das Leben, als durch die selbsttätige Bildungskraft.' (Schiller) Mit einer interdisziplinären, literaturwissenschaftlichen sowie stil- und ästhetikgeschichtlichen Perspektive widmet sich die Studie Schillers Schriften zur [...]
mehrDas Gehirn ist zum Objekt technischer Zugriffe geworden. Neurotechnologien greifen tief in das Gehirn ein und ermöglichen neuartige Formen der Verschmelzung von Mensch und Maschine. Auf diese Weise können schwere Krankheiten behandelt werden. Gleichzeitig häufen sich aber auch die Stimmen [...]
mehrThomas Mann »Der Tod in Venedig« wird als Beispiel für den Zusammenhang zwischen ästhetischer, essayistischer und autobiographischer Selbstreflexion verstanden. Kulturelle Einflüsse und ästhetische Konzepte lassen in der Geschichte Gustav Aschenbachs Linien verfolgen, die zu beinahe allen anderen [...]
mehrDas ›Fin de siècle‹, die Ästhetik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, ist geprägt von einer Hinwendung zum Imaginären. Gegen die zunehmende positivistisch-naturwissenschaftliche Welterfassung, aber auch gegen die atomistische Lebenswelterfahrung im Zuge der Industrialisierung und [...]
mehrDie schwedische Reformpädagogin Ellen Key verkündet zum Jahreswechsel 1899/1900 in Stockholm »Das Jahrhundert des Kindes«. Im Geiste der Neuen Pädagogik entdeckt die schwedische Kinderliteratur nun ein romantisches Genre wieder, dessen Wurzeln bei E.T.A. Hoffmanns Erzählung Nußknacker und Mausekönig [...]
mehrJe mehr Johann Sebastian Bach für seine Matthäus-Passion gerühmt wurde, desto heftiger wurde der Dichter des Librettos, Christian Friedrich Henrici alias Picander, für rhetorische und theologische Ungereimtheiten gescholten. Aber sollte Bach mit einem Dilettanten zusammengearbeitet haben? Die [...]
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